Erste Ergebnisse der ASiA-Studie auf Kongress in München präsentiert

München. Beim Weltkongress Advance Care Planning vom 9.–12. September 2015 in München wurden die ersten Ergebnisse der ASiA-Studie präsentiert. Das Forscherteam der Berliner Charitè präsentierte eine Auswertung von 628 Patientendaten

Auf reges Interesse traf die Poster-Präsentation, die eine Delegation des Forscherteams der ASiA-Studie auf dem 5. Weltkongress »Advance Care Planning« an der Ludwig-Maximilians-Universität in München vorstellte. Das Poster zeigte die Auswertung von 628 Patientendaten, die im Rahmen der ASiA-Studie zur Hospiz- und Palliativversorgung von ostasiatischen Migrantinnen und Migranten auf fünf Palliativstationen in Berlin ermittelt wurden. Es wurde der Migrantenstatus festgestellt, außerdem das Vorhandensein einer Patientenverfügung und die Selbsteinschätzung der deutschen Sprachkenntnisse.

Ergebnis: 93 Patienten der untersuchten Gruppe (14,8 %) waren nach der Definition des Bundesamts für Statistik als Migranten zu bezeichnen. Nur 9,7% dieser Migranten besaßen zum Zeitpunkt der Befragung eine Patientenverfügung, während es bei Patienten ohne Migrationshintergrund 41% waren. Gleichzeitig bewerteten über die Hälfte der Migranten ihre Deutschkenntnisse als »sehr gut«. Eine kultursensible Patientenverfügung wird jedoch als zentrales Instrument zur verbesserten Hospiz- und Palliativversorgung von Patienten mit Migrationshintergrund gesehen. Weitere Ergebnisse der Studie werden bis Mitte 2016 erwartet.

Ergebnisse
Präsentation der ASiA-Studie auf dem Weltkongress »Advance Care Planning Advance Care Planning and End of Life Care« vom 9.–12.09.2015 in München | PDF

Bild: Offizielles Konferenz-Logo des 5. Weltkongresses »Advance Care Planning and End of Life Care« an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.